Haren ist ein zur Gemeinde Oss gehörendes Dorf mit rund 1000 Einwohnern. Bis 1994 gehörte es zur Gemeinde Megen, Haren und Macharen, die 1810 gegründet wurde. Die Dörfer der alten Gemeinde bilden einen Ortsteil der Gemeinde Oss und haben daher einen gemeinsamen Dorfrat, den Dorfrat Megen, Haren und Macharen.
Haren wurde erstmalig in den Aufzeichnungen von 1191 und 1196 erwähnt. Bis 1794 war Haren Teil der unabhängigen Grafschaft Megen und gehörte dann zu Frankreich, welches es im Jahr 1800 an die Batavische Republik verkaufte. Infolgedessen war Haren kein Teil der Niederländischen Republik mehr, sodass Kloster und katholische Kirchen weiterhin dort existieren konnten. Der Fürstbischof von Lüttich genehmigte 1501 den Bau des Klosters Bethlehem in Haren, welches 1968 verlassen und später in ein Kongresszentrum umgewandelt wurde.
Haren verfügt über eine Reihe von Kirchengebäuden und Denkmälern, die alle als Nationaldenkmäler klassifiziert sind, einschließlich der Kirche St. Lambert. Dieser dreiteilige, neugotische Pseudoturm wurde von 1867-1868 errichtet. Der Vorgänger dieser Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im Inneren der Kirche befinden sich einige Objekte aus der älteren Kirche, wie ein Grabstein von 1706, drei Heiligenstatuen aus dem 18. Jahrhundert und ein Korpus von ca. 1500. Die Turmuhr stammt aus dem Jahr 1664 und auf dem Friedhof findet man ein Steinkreuz von 1633. In der Kirche befindet sich ein Abbild des Heiligsten Herzen Jesu von 1929.
Nördlich von Haren liegt ein alter Maasdeich, der „Diedense Uiterdijk“, der seit den Maas-Verbesserungsarbeiten in den 1930ern keine Funktion mehr erfüllt. Im Norden liegt das Naturentwicklungsgebiet Ossekamp. Entlang dieses Deichs finden sich eine Reihe von Kolken, Überbleibsel früherer Überflutungen. 2001 war dieser Deich, entlang dessen Verlaufs ein Wanderweg führt, Teil eines Naturentwicklungsprojekts über 28 Hektar.
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