Dieden ist ein Dorf in der Gemeinde Oss mit ca. 200 Einwohnern. Bis 1810 war Dieden jedoch eine selbständige Gemeinde. Als das Königreich Holland 1810 annektiert wurde, fusionierte Dieden mit der Gemeinde Demen en Langel im Auftrag von Napoleon Bonaparte zur Gemeinde Dieden, Demen en Langel. Dieden war der Hauptort dieser Gemeinde. Im Jahre 1923 wurde diese Gemeinde in die Gemeinde Ravenstein eingegliedert, die ihrerseits 2003 von der Gemeinde Oss übernommen wurde.
Traditionell war Dieden eine unabhängige Herrschaft des Landes van Maas en Waal, das zu Gelre gehörte. Um 1875 wurde das Diedener Schloss abgerissen. Die Reste dieses Schlosses sind noch heute in der Landschaft zu sehen, nämlich der Kanal, der Brückenkopf, ein Viehstall und ein Teil des Kutscherhäuschens. Das Schloss befand sich westlich des Dorfes.
Dieden liegt an der Maas und westlich des Dorfes erstreckt sich das Naturschutzgebiet Diedense Uiterdijk. Zudem befinden sich um Maasdijk die Tümpel, die als Poelen van Dieden bekannt sind. Das Dorf verfügt über vier städtische Denkmäler und fünf Einträge im nationalen Denkmalschutzregister. Eines der nationalen Denkmäler ist die Stella Polaris: eine runde Steinmühle, die 1865 erbaut wurde. Zwei weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirche Sint-Laurentius aus dem 12. und dem frühen 13. Jahrhundert. Sie besitzt ein romanisches Hauptschiff aus Tuffstein sowie ein Querschiff aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts und wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut. Im Jahre 1614 begannen die Reformierten, die Kirche zu benutzen, was die Katholiken dazu veranlasste, in Demen zur Kirche zu gehen. Auch nachdem die Reformierten die Kirche verlassen hatten, blieb es dabei. Die Kirche verwaiste, wurde jedoch 1986 von einem bildenden Künstler aus der ehemaligen Gemeinde Ravenstein gemietet. Schließlich wurde sie 2003 vom Denkmalfonds Brabant gekauft.
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