Voerendaal (limburgisch: Voelender) ist ein Dorf im Süden der niederländischen Provinz Limburg und der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Der Ortskern hat etwa 3.075 Einwohner.
Das Dorf hat eine Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht; die erste bekannte schriftliche Erwähnung von Voerendaal ist ein Eintrag vom 20. Juni 1065 zur Einweihung der St. Laurentiuskirche. Die St. Laurentiuskirche ist die einzige Kirche der Niederlande, die einem Papst gewidmet ist. Ältere Dokumente sind nicht vorhanden, aber Historiker vermuten, dass das Dorf Jahrhunderte älter ist. In der Nähe des denkmalgeschützten Bauernhofes „Ten Hove“ wurden die Überreste einer römischen Villa, der Villa Rustica Voerendaal-Ten Hove, freigelegt. Darüber hinaus wurden auch noch weitere Überreste römischer Bebauung gefunden.
Geografisch liegt Voerendaal im südlichen Teil der Tiefebene von Heerlen am Fuß des Plateaus von Ubachsberg, wobei der Kunraderbreuk die Grenzlinie zwischen Senke und Hochplateau bildet. Südlich des Kunraderbreuk und Voerendaal liegt der Kunderberg. Voerendaal ist mittlerweile vollständig mit dem benachbarten Kunrade zusammengewachsen, die Grenze zwischen den beiden Ortschaften ist heute kaum noch sichtbar. Im Umkreis von Voerendaal befinden sich mehrere Burgen, befestigte Höfe und Herrenhäuser, von denen Burg Cortenbach wohl das bedeutsamste Bauwerk ist. Weitere Burgen sind Haeren, Puth, Rivers und Terworm (die letztere dieser Burgen liegt allerdings auf dem Gemeindegebiet von Heerlen). Das Hoenshuis ist ebenfalls eine ehemalige Burg.