Lievelde ist eines der Kirchendörfer der niederländischen Gemeinde Oost Gelre in Achterhoek, Provinz Gelderland. Bis Ende 2004 war es ein Dorfkern in der Stadt Lichtenvoorde, der in Oost Gelre entstand. Das Dorf hat etwa 1500 Einwohner.
Das Gebiet um Lievelde ist nun bereits seit einiger Zeit bewohnt. Bereits im 7. Jahrhundert lebten Menschen in der Nähe von Lievelde. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass auf der Lievelder Es (ein etwas höher gelegenes Gebiet zwischen Lievelde und Groenlo) unter anderem ein Grabhügel gefunden wurde. Die Besiedlung des Gebietes erfolgte jedoch vermutlich viel früher, da im Juli 2009 Siedlungsspuren in Form von Erdbeben und einem intakten Topf gefunden wurden, die vermutlich aus der Spätbronzezeit (1100-800 v. Chr.) oder der Eisenzeit (800 v. Chr.) stammen. Aus religiöser Sicht war Lievelde im Mittelalter Teil des Kerspel von Groenlo.
Die Bevölkerung von Lievelde ist überwiegend katholisch, wobei auch hier wie überall in den Niederlanden ein Stillstand vorliegt. Die 1954 erbaute Königskirche wurde als Ersatz für eine erste (temporäre) Notkirche errichtet, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet wurde. Die Kirche wurde vom Architekten W. P. V. Dijkman entworfen. Östlich des Dorfes befindet sich das Kloster Huize Loreto, das 1951 für die Paters Maristen erbaut wurde.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Erve Kots (Freilichtmuseum mit Gasthaus und Brauerei), englische Schans (rekonstruierte Schaufel, die während der Grol-Besetzung des Krieges der 1980er Jahre benutzt wurde), das Avog's Crash Museum (mit Ausgrabungen von WWW WWW) und die Old Dumecafe Fabrik. Zusätzlich bieten MegaPret (Kinderspielplatz), das jährliche Schwarze Kreuz, Boerengolf und ein Käsehof in Lievelde ausgiebige Erholungsmöglichkeiten.
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